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Die Arbeitstechnik: Innenweltsurfen®

Innenweltsurfen® ist die Arbeitstechnik der Psychobionik.

 

Das Bundesverwaltungsgericht definierte sie 2010 als „naturwissenschaftliche Heilkunde für körperliche und seelische Krankheiten“. Der Bundesgerichtshof definierte sie 2011 als „konfrontative Psychotherapie“. – Wobei diese Urteile sich auf die Arbeitstechnik auf dem Stand von 2004 beziehen. Auf diesem Stand der Synergetik-Therapie arbeitet fast niemand mehr, denn die Methode wurde seitdem weiterentwickelt und verbessert zur Psychoboinik 3.0.
(Siehe Entwicklung der Psychobionik)
Psychobionik-Coaching auf dem aktuellen Stand ist eine Ausbildungstätigkeit und Coaching und fällt damit nicht unter das HP-Gesetz.

 

Beim Innenweltsurfen® erforschen Menschen,
was tief in ihnen arbeitet und aus welchen Mustern und übernommenen Familienthemen heraus sie ihr heutiges Leben (bewußt und unbewußt) bisher gestaltet haben. Sie erkunden die Hintergründe, aus denen zum Beispiel Beziehungsmuster, Persönlichkeitsmerkmale, Verhaltensmuster, Gefühlszustände und Körpersymptome entstehen. Sie lernen, ihre Psyche zu erforschen, hinderliche Muster aufzulösen und ihre ursprünglichen Kräfte freizusetzen, um ungehindert ihr Leben leben zu können. Dabei nutzen sie die allen komplexen Systemen gemeinsame Fähigkeit der Psyche (und des Gehirns) zur Selbstorganisation und die in der Psyche von Natur aus vorhandenen ordnenden Kräfte.

Ausgehend von einem vom Klienten gewählten Thema werden die komplexen Informationszusammenhänge „ersurft“ und damit bewußt gemacht, die in seiner Psyche (zumeist unbewußt) abgespeichert sind und die in seinem Leben bestimmte Symptome erzeugen.


Beziehungsmuster, Persönlichkeitsmerkmale (wie z.B. mangelndes Selbstbewußtsein), Gefühlszustände ebenso wie Krankheiten werden in der Psychobionik als Ausdruck (Symptom) von im Menschen vorhandenen Informationszusammenhängen gesehen. Diese Zusammenhänge gilt es aufzufinden und zu verändern, damit sich deren Ausdruck (z.B. auf der Gefühls- und Körperebene) ebenfalls verändern kann.

 

Die Arbeitsebene des Innenweltsurfens sind die im menschlichen Gehirn gespeicherten und miteinander vernetzten Informationen (sogenannte „neuronale Matrix“), die in Form von Erinnerungs- und Symbolbildern aufgerufen werden. Beim Innenweltsurfen werden diese assoziativ miteinander verknüpften Informationen in ihrer jeweils besonderen Qualität als innere Bilder erlebt und erfahren und die Verknüpfungen zwischen ihnen (das Muster) sichtbar gemacht. Sodann werden Selbstorganisationsprozesse in der Psyche / im Gehirn ausgelöst, wodurch ungünstige Strukturen (Prägungsmuster) sich zu höherwertigen Informationsmustern weiterentwickeln, welche sich wiederum in höherwertigen Bildern ausdrücken. Nach und nach kann so eine Umstrukturierung der Psyche stattfinden, eine Annäherung an einen Zustand, in dem keine beeinträchtigenden Prägungen und Muster mehr vorkommen. In einem solchen Zustand sind alle ursprünglich im Menschen angelegten Kräfte aktiviert und stehen dem Menschen in vollem Umfang zur Verfügung.

 

Der Begriff „Psyche“ bezeichnet in der Psychobionik die Gesamtheit der im Gehirn gespeicherten Informationszusammenhänge, sowie deren Verbindung zum Familienenergiefeld als Teil des Morphogenetischen Feldes. Alle diese Informationszusammenhänge und Wechselwirkungen werden in Form innerer Bilder ersurft und bearbeitet. Diese innere Bilderwelt nennen wir die Innenwelt.

 

In unserem Gehirn und Körpergedächtnis ist alles, was wir erlebt haben, als lebendige Gegenwart gespeichert. Besonders stark prägen uns Kindheitserlebnisse, unsere Familie und Familienthemen.
Positiv betrachtet sind das Erfahrungen, auf die wir zurückgreifen können, wenn das Leben uns vor Herausforderungen stellt: Fähigkeiten, die uns selbstverständlich zur Verfügung stehen, weil wir sie uns schon sehr früh im Leben angeeignet haben.
Jedoch gibt es auch Prägungen, die uns hinderlich sind, und oft sind unsere ureigenen Kräfte aufgrund solcher Muster, persönlicher Erlebnisse und Kindheitsprägungen blockiert, ohne daß uns dies wirklich bewußt wäre.
An solchen negativen Prägungen arbeiten wir beim Innenweltsurfen®.

 

Wie gehen wir vor?

 

Einstieg in die Innenwelt:
Gearbeitet wird in einem entspannten, jedoch wachen und bewußten Zustand, welcher einen guten Zugang zum Unterbewußtsein ermöglicht, ebenso wie gleichzeitiges bewußtes Wahrnehmen, Verstehen und Handeln. Diesen Zustand erreichen wir durch eine kurze Entspannungsphase zu Beginn der Session. Dazu legt der Klient sich hin und schließt die Augen. Ich lese ihm einen Entspannungstext vor, der etwa 10 Minuten dauert.
Mein Klient wird dann entspannt, aber hellwach und völlig bewußt sein. In diesem Zustand hat man leichten Zugang zum Unterbewußtsein, das wir ja erkunden wollen. (In keiner Weise werden Menschen während der Entspannungsphase oder beim Innenweltsurfen® hypnotisiert oder in einen un-bewußten Zustand versetzt. Der Klient unternimmt diese innere Arbeit aktiv und muß dazu bei klarem Bewußtsein sein.)

 

Am Ende der Entspannungsphase leite ich meinen Klienten an, sich vorzustellen, daß er eine Treppe hinuntergeht, die in einen Gang mit einer Tür mündet.

Auf diese vorgestellte Tür schreibt er sein Thema, z.B. "Selbstwert" oder "Beziehung". (Wenn er kein bestimmtes Thema hat, schreibt er einfach seinen Namen auf die Tür.)
Wenn er dann in seiner Vorstellung diese Tür öffnet, wird seine Psyche / sein Unterbewußtsein spontan Bilder erzeugen, die mit dem Thema in Zusammenhang stehen. Das sind zunächst symbolische Bilder, man könnte sagen: Phantasiebilder. Sie stehen jedoch in direktem Zusammenhang zum Thema auf der Tür.  Von diesen ersten Bildern ausgehend erkunden wir die Muster, die dem Thema zugrundeliegen.

 

Was finden wir dabei?
Zu jedem Lebensthema finden wir persönliche Lebensereignisse, sowie Einflüsse aus dem familiären Umfeld, die in der Psyche / im Gehirn gespeichert und in komplexen Mustern vernetzt sind. Wie ein roter Faden ziehen sich diese Themen und Muster durch die Generationen. Bei der Erforschung Deiner Psyche erkennst Du, wie diese Themen sich in Deinem heutigen Leben ausdrücken.

 

Wie arbeiten wir damit?
Ich leite meinen Klienten an, sich mit dem aufgefundenen Material so auseinanderzusetzen, daß es sich neu strukturiert und neue, mehr lebensfördernde Muster bildet. In erster Linie wird er mit seinen inneren Anteilen in Dialog treten, sie miteinander in neue Verbindungen bringen und am Ende das ganze aufgefundene Muster in Selbstorganisation versetzen.
Diesen Prozeß unternimmt er selbst, wobei ich so etwas wie sein „Fahrlehrer“ bin, der ihn anleitet.

 

Bei unserer Arbeit nutzen wir die angeborene Selbstorganisationsfähigkeit des Gehirns - ein Naturprinzip. Und das ist es auch, was diese Arbeit so besonders nachhaltig macht und sie von anderen Techniken, die mit inneren Bildern arbeiten, unterscheidet.

 

Nachhaltige Arbeit auf einer tiefen Ebene:
Bei unserer Arbeit wird weder mit positiven Vorstellungen oder Affirmationen gearbeitet, noch wird symbolisch gearbeitet. Es wird dem Klienten nichts „eingegeben“ oder suggeriert. Vielmehr wird die Struktur seiner Psyche, sein „inneres Strickmuster“, aufgedeckt wie es ist. Dann wird daran so gearbeitet, daß dieses die Möglichkeit bekommt, sich umzustrukturieren:
Stört man aufgefundene Informationsmuster durch Rückkopplung (aktive Auseinandersetzung mit den inneren Bildern, Neuverknüpfung der Bilder untereinander und Zerstörung von Mustern), so aktiviert man die Selbstorganisationsfähigkeit des Gehirns und das Gehirn bildet von sich aus neue Muster.

 

Wie funktioniert das?
Wie jedes komplexe System (z.B. Ökosysteme) hat auch das Gehirn / die Psyche die Fähigkeit, einen Chaosprozeß zu durchlaufen und sich dabei neu zu organisieren. Dabei findet es von sich aus zu einem Ordnungszustand, der im Vergleich zu vorher höherwertig ist, da vorangegangene Störungen ins System integriert wurden. - Der neue Ordnungszustand wird vom System selbst "gefunden" und nicht von außen vorgegeben. Dies nennt man eine „emergente Ordnung“ (eine Ordnung, die von selbst auftaucht).

 

Bei korrekter Anwendung der Arbeitstechnik Innenweltsurfen® werden in der Psyche / im Gehirn Selbstorganisationsprozesse ausgelöst, d.h. es geschieht eine Neustrukturierung der Psyche, welche nicht von außen vorgegeben werden kann, sondern sich daran orientiert, was natürlicherweise der optimale Zustand von Lebendigkeit in der Psyche wäre.

 

Archetypische Bilder – ordnende Kräfte in der Psyche:
Diese Neuorganisation der Psyche
läuft nicht willkürlich ab, sondern orientiert sich an archetypischen Kräften (Urbildern) wie C.G. Jung sie beschrieben hat: Dies bedeutet, daß wir ordnende Kräfte in unserer Psyche haben.
Geben wir unserer Psyche die Möglichkeit, sich neu zu organisieren, so tendiert sie von sich aus in Richtung optimaler archetypischer Bilder (d.h. optimierter innerer Kräfte), was einem Zustand von Lebendigkeit und innerer Harmonie entspricht. Wir geben unserer Psyche diese Möglichkeit, indem wir sie in einen Selbstorganisationsprozeß versetzen.

 

In jeder Session arbeiten wir auf die Auflösung von Prägungsmustern und die Aktivierung der wichtigsten archetypischen Bilder hin. Diese sind das Innere Kind, der / die Innere Pubertierende, der Innere Vater und die Innere Mutter, die Inneren Großeltern, der Innere Mann und die Innere Frau.
Diese Persönlichkeitsanteile sind allen Menschen gemeinsam, denn sie entsprechen den zentralen Einflußfaktoren bei der Entwicklung eines Menschen. Durch unsere Erlebnisse und unser familiäres Umfeld werden sie geprägt und dabei entweder als positive Kräfte aktiviert oder durch hemmende Muster überlagert. Prägende Erlebnisse, Traumata, Störungen des Familienfeldes lassen sich an ihnen deutlich ablesen.
In ihrem optimierten Zustand korrespondieren sie mit Lebendigkeit, Gesundheit, Handlungs- und Lebenskompetenz, Beziehungs- und Konfliktfähigkeit. Sie sind die zentralen Themenfelder, die zu bearbeiten sind, um eine optimale Struktur in der Gesamtheit der Psyche zu erzeugen.

 

Haben wir diese Kräfte in uns aktiviert, so hängen wir nicht mehr länger in der Vergangenheit fest, die uns ursprünglich geprägt hatte, sondern haben uns weiterentwickelt und können wieder neu auf das Leben zugehen. Anstelle ungelöster Konflikte wirken dann in der Psyche neu gewonnene Bewältigungsstrategien. Unsere Erlebnisse behindern nicht länger unsere Lebendigkeit, sondern stehen uns dann als Erfahrungsschatz zur Verfügung.

 

Ziel beim Innenweltsurfen® ist eine zunehmende Befreiung von Prägungen und Mustern, Persönlichkeitsentfaltung auf allen Ebenen, sowie ganzheitliche Gesundheit durch Aktivierung der ursprünglichen Lebenskräfte – welche sich in der Psyche als archetypische Bilder ausdrücken. Dies ist Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben, welches es sodann individuell, eigenständig und selbstverantwortlich umzusetzen gilt.

 

 

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© Astrid Gugel