Profiling
ist ein Begriff aus der Rasterfahndung und bezeichnet dort die Erstellung eines Täterprofils: Aus den Spuren, die ein Täter hinterläßt, lassen sich Rückschlüsse auf seine Identität ziehen.
Bernd Joschko lernte diese Grundidee des Profilings während seiner Zeit beim BKA kennen und übertrug sie später auf die Informationsstrukturen der Psyche:
Mit der von ihm entwickelten Surftechnik (Innenweltsurfen® nach Psychobionik 3.0) läßt sich zu jedem beliebigen Lebensthema das in der Psyche vorhandene Informationsmuster aufdecken. Es ist auf diese
Weise möglich, sehr präzise die Hintergründe eines Problems zu erfassen und bewußt zu machen, z. B. ein Beziehungsmuster oder das Muster hinter einer Krankheit.
Ein tiefes Verständnis für die eigene Psyche, die eigenen Lebenszusammenhänge und die Hintergründe persönlicher Herausforderungen kann daraus erwachsen.
Ein Profiling ist eine reine Musteraufdeckung in der Psyche ohne Bearbeitung des Musters.
Vernetzung:
Unser Gehirn speichert Informationen (also auch prägende Erlebnisse) eher nicht logisch / linear / chronologisch, sondern bevorzugt in Netzwerken. Strukturähnliche Informationen werden im Gehirn
miteinander verknüpft. Innerhalb dieser Muster stabilisieren und verstärken sie sich gegenseitig.
5 bis 8 Faktoren bilden ein Muster:
Zu jedem aktuellen Lebensthema finden wir ein Muster aus 5 – 8 Faktoren, denn ein Symptom hat nie eine einzige Ursache, sondern entsteht aus der Vernetzung und dem Zusammenwirken mehrerer in der Psyche wirkender Faktoren.
Software fürs Leben:
Diese Muster funktionieren wie Programme (Software-Anweisungen) für unser Leben. Sie können für uns hilfreich sein oder hinderlich. Meist ist uns nicht bewußt, daß wir aufgrund früherer Erfahrungen
und aus der Familie übernommener Muster unser Leben gestalten.
Familienthemen:
Solche Muster reichen oft weit ins Familienfeld hinein. Wir erkennen beim Innenweltsurfen®, daß nicht nur unsere eigenen Erlebnisse Auswirkungen auf unser Leben haben, sondern daß auch die Erlebnisse unserer Eltern, Großeltern und Urgroßeltern sich auf uns auswirken, uns praktisch „in den Knochen stecken“, und daß Themen sich in Familien durch die Generationen zurückverfolgen lassen. Eltern geben nicht nur durch ihr Verhalten ihre eigenen Prägungen und Themen an ihre Kinder weiter: Wie die Epigenetik durch Forschungen feststellen konnte, haben einschneidende Lebensereignisse Auswirkungen auf Schalterstellungen der Gene. Sie können Gene ein- oder ausschalten. Die Gene werden dann mit diesen Schalterstellungen an die Kinder vererbt. Somit können Informationen darüber „wie das Leben ist“ über Generationen hinweg weitergegeben werden. Die Spuren von Hungersnöten, Kriegen oder erlittenen Mißhandlungen bleiben in den Genen nachfolgender Generationen sichtbar, und wir finden dieselben Spuren auch in der Psyche (in der Innenwelt) von Menschen.
Durch Surfen in der Innenwelt können wir diese Muster aufdecken:
Es ist auf diese Weise möglich, sehr präzise die Hintergründe eines Problems oder Lebensthemas zu erfassen und bewußt zu machen, zum Beispiel bei Krankheiten, Partnerschaftskonflikten, erfolgloser Partnersuche etc.
Musterbearbeitung und -auflösung:
Die so aufgefundenen inneren Zusammenhänge (psychische Muster) können dann in weiteren Sessions bearbeitet und verändert und die wichtigsten Kräfte der Psyche von prägenden Einflüssen befreit werden. Dies entspricht einer Veränderung unserer Software, das heißt wir schaffen uns so neue Lebensprogramme.
Stellenwert des Profilings innerhalb der Psychobionik:
In mittlerweile über dreißig Jahren Forschung und Entwicklung hat sich die Psychobionik zu einer präzisen Wissenschaft entwickelt. War sie in den Anfängen noch experimentell, so ist es inzwischen
möglich, die Hintergründe von Krankheiten und anderen Lebensthemen genau aufzudecken und durch Innenweltsurfen® nachhaltig zu bearbeiten.
Das Profiling wurde aufgrund der Erkenntnis in die Methode integriert, daß in komplexen Systemen (wie z.B. das Gehirn eines ist) Informationen fraktal angeordnet sind und daher im Zusammenhang bearbeitet werden müssen, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Durch das Auffinden der 5 bis 8 an einem spezifischen Thema / Symptom beteiligten Faktoren wurde ein strukturiertes Arbeiten möglich: Der Hintergrund eines spezifischen Lebensthemas kann so gezielt bearbeitet werden.
Wir können ein Profiling zu jedem Lebensthema durchführen, z.B. zu Beziehungsmustern. Gewöhnlich machen wir jedoch keine reinen Profilings, sondern haben das Profiling in den normalen Sessionverlauf integriert, denn die Innenweltarbeit auf dem aktuellen Stand der Technik (Psychobionik 3.0) findet immer in Mustern statt, um nachhaltige Veränderung zu gewährleisten.
Reine Profilings (d.h. reine Aufdeckung ohne Bearbeitung der Muster) werden zum Beispiel im Krankheitsfall durchgeführt, um vor Beginn der eigentlichen Veränderungsarbeit das Hintergrundmuster der Erkrankung präzise aufzudecken und dem Klienten damit den Überblick über die für ihn relevanten Themen zu geben.